Steinschlossmuskete Charleville ANIX 1777 De La Garde Kaliber .69 bzw. 17,5 mm (P18)

Die Steinschlossmuskete Charleville ist benannt nach ihrem Entstehungsort, der Waffenfabrik Manufacture d'Armes de Charleville im kleinen Örtchen Charleville-Mezieres in den Ardennen, unweit der belgischen Grenze. Dort wurden seit 1717 in großer Zahl Waffen entwickelt, produziert und wieder weiterentwickelt. Das von Jean-Baptiste Vaquette entwickelte Modell 1777 (corrigé) AN IX(auf deutsch: modifiziert im neunten Jahr) basiert wie der Name schon sagt auf dem Modell 1768. Es verfügte u.a. über einen verbessteten Pfannendeckel und eine steiler angestellte Pfanne, was zu einer zuverlässigeren Auslösung der Funken führte. Zudem verfügen diese Modelle über eine St. Etienne Prägung im System. Über 100.000 Charleville Musketen wurden im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg eingesetzt, in dem Frankreich durch geschmuggelte Charleville Musketen die abtrünnigen Kolonien im Kampf gegen England unterstützte. Charleville Musketen bildeten auch die Vorlage für die erste militärisch bestimmte amerikanische Langwaffe, die Springfield 1895.

Die hier angebotene Replika aus indischer Fertigung ist eine voll funktionsfähige Waffe mit amtlichem deutschen Beschuss. Sie entspricht in vielen Punkten dem historischen Original. Der Schaft ist aus Holz, viele Teile sind aus poliertem Stahl, die Beschläge und Bänder aus Messing. Die Waffe verfügt über Riemenbügel, sodaß ein Riemen befestigt werden könnte. Die Ausführung de la Garde war ein Sondermodell für die Dragoner der kaiserlichen Garde mit einem veränderten Schaft und feiner ausgearbeiteten Beschlägen.

• System: Steinschloss
• Kaliber: .69 (17,5 mm)
• Gesamtlänge: 1530 mm
• Lauflänge: 1145 mm (ca. 45 Zoll)
• Lauf: Rundlauf, glatt, Stahl
• Gewicht: ca. 4400 g
• Material: Holz, polierter Stahl, Messing
• Sonstiges: 1350 mm Ladestab (Metall), Riemenbügel
• Beschuss: amtlicher deutscher Beschuss, das Zertifikat liegt der Waffe bei